Expo-Event

Sicherheit in der Veranstaltungstechnik auf Messeplätzen und Eventlokationen

14. November 2019
Sicherheit in der Veranstaltungstechnik auf Messeplätzen und Eventlokationen

Einleitung

In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens kommt es den wenigsten von uns in den Sinn, ohne entsprechende Fachkenntnisse anspruchsvolle Arbeiten auszuführen. Z.B. Strominstallation, Reparaturen am Fahrzeuge, etc. Zu gross ist der Respekt, sich zu verletzen oder die Angst vor Sachschaden und der daraus resultierenden rechtlichen Konsequenzen.

Im Event- und Messebereich werden zum Teil unbewusst grosse Risiken eingegangen. Dies aufgrund vom Kostendruck, aus Mangel an Fachkräften, aus Unkenntnis des richtigen Arbeitsschutzes oder aufgrund fehlendem Bewusstsein möglicher Folgen.

Was aber wenn es zu einem Schadenfall kommt? Wer ist haftbar?
Was sehen die Vorschriften vor? Was qualifiziert eine Person, Montagen zu machen?
Sind Kosteneinsparungen zu Lasten der Sicherheit vertretbar?

 

Seminarziel

Das Seminar erläutert in Grundzügen Rigging in Theorie und Praxis und schafft für Laien die nötige Verständigungsgrundlage. Der Teilnehmer kennt die wichtigsten Begriffe und Abläufe. Er weiss wie man z.B. zertifizierte Geräte/Motor erkennt, welches Qualitätsniveau Dienstleistungen bspw. mit der die Bezeichnung SQQ2 Level 1 beinhalten, u.v.a. Das Seminar vermittelt zudem einen verständlichen Überblick über die aktuellen Vorschriften, Richtlinien und Empfehlungen. Auch das Thema Arbeitssicherheit wird innerhalb der Vorträge behandelt. Die Aufgabenteilung zwischen Lokationseigentümer, Veranstalter, Projektleiter Veranstaltungstechnik und Rigger werden ebenso beleuchtet wie die Haftungsfragen in diesem Zusammenhang.

 

Zielgruppen           

Das Modul richtet sich an Betreiber von Lokationen, Standbaufirmen und Interessierte gleichermassen.

Teilnehmerzahl: mind. 8 / max. 18 Personen

 

Seminarinhalte

Rigging - Theorie und Praxis       

Das ganze Fachgebiet des Riggings ist zu umfangreich, um in der verfügbaren Zeit auch nur die Grundlagen zu vermitteln. Ziel soll es sein, einen Einblick in die Möglichkeiten sowie Risiken und Gefahren zu vermitteln. Das Rigging ist heute derart komplex geworden, dass hierzu nur noch Fachkräfte mit entsprechender Ausbildung und Befähigung eingesetzt werden sollten. Dieses Verständnis zu vermitteln, soll das Ziel des Seminars sein.

Im theoretischen Teil werden wir einen kurzen Einblick in die verschiedenen Systeme geben. Namentlich: Traversen, Motoren, Hängepunkte, Punktlasten
und Abläufe. Beim praktischen Part präsentieren wir aussagekräftige Anschauungsbeispiele.

Referenten:  
Marcel Allewelt, Winkler Livecom
Sven Burger, Habegger AG

 

Ausbildung, Richtlinien und Zertifikate

Der Beitrag zu „Ausbildungsangeboten und -vorschriften im Rigging“ stellt die Rechtsgrundlagen betreffend Ausbildung von Rigger/innen sowie die wichtigsten Ausbildungsmöglichkeiten vor. Der Fokus liegt dabei auf der aktuellen Situation in der Schweiz. Zu deren besserem Verständnis, aber auch weil im Rigging oft ausländische Arbeitskräfte tätig sind, wird ausserdem ein Blick auf das europäische Ausland geworfen.

Referent: 
Stefan Moser, SHRV

 

Sicher Arbeiten

Beim Auf- und Abbau von Messen und Eventveranstaltungen bestehen unterschiedliche Verantwortlichkeiten hinsichtlich Sicherheit und Gesundheit der Beteiligten. Für Arbeitgeber, für Arbeitnehmer, aber auch für die Veranstalter ist es entscheidend, gewisse rechtliche Aspekte zu kennen und in diesen Situationen Stopp zu sagen, wo es als ihre Pflicht definiert ist. Durch Beachtung von (elementaren) Regeln können sich Beteiligte bis zu einem gewissen Grad vor rechtliche Konsequenzen schützen.

Referent:  
Martin Graf, SUVA

 

Versicherungsfragen         

Inhalt des Referates bilden die an konkreten Schadenfällen aufgezeigten möglichen haftpflichtrechtlichen Risiken der am Messebau Beteiligten sowie deren Versicherungsschutz im Rahmen der Betriebs-Haftpflichtversicherung.

Referent:  
Pascal Oberson, Basler Versicherungen