Expo-Event

agendum: Gebeutelter Konjunkturmotor Messe

13. November 2020
Insgesamt 55 Stakeholder aus dem Umfeld der deutschsprachigen Messewirtschaft hat die Messe-Strategieberatung agendum zwischen Mai und September 2020 im Rahmen einer zweistufigen Delphi-Studie befragt. Herausgekommen ist ein umfassendes Werk zu Standortbestimmung und Perspektiven des durch die Corona-Pandemie gebeutelten Konjunkturmotors Messe.

agendum legt Studie zu Standortbestimmung und Perspektiven der Messewirtschaft vor.
 

Neun von zehn Befragten der Studie sind Entscheider (60% C-Level), etwas mehr als die Hälfte sind Messegesellschaften und -veranstalter, knapp ein Fünftel sind Aussteller und nicht ganz ein Drittel sind Dienstleistern und Verbänden zuzuordnen. Sie haben in einer ersten Befragungsrunde ihre Einschätzung zu insgesamt 27 Fragen und Thesen abgegeben. Dem Prinzip der Delphi-Studie folgend, haben dieselben Befragten in einer zweiten Runde die Fragen erneut beantwortet - diesmal mit Zugriff auf eine Zusammenfassung der Einschätzungen aus der ersten Runde.

Die von agendum als Whitepaper vorgelegte Auswertung gliedert sich in sechs Kapitel: »Experteneinschätzungen«, »Messekommunikation im Wandel«, »Auflösung von Silos im Marketing«, »Hybride Formate und Preisakzeptanz«, »Strategische Unternehmensführung«, sowie »Ausblick und Chancen«. Auf insgesamt 60 Seiten bietet das Whitepaper einen tiefen Einblick in den Status-quo und die Entwicklungsperspektiven einer Branche, die ihre schmerzlich vermissten Konjunkturimpulse für die Export- und Regionalwirtschaft derzeit aufgrund der Corona-Pandemie nur sehr eingeschränkt liefern kann. „Die Zweistufigkeit der Delphi-Studie hat in diesem Fall zu erstaunlichen Korrekturen in den Einschätzungen der Befragten geführt“, so Juliane Jähnke, Leiterin des Studienprojekts. Unter anderem habe sich die Einschätzung der erforderlichen Innovationsgeschwindigkeit innerhalb des Messewesens deutlich verändert. Auch die Wahrscheinlichkeit des Markteintritts neuer Player in den Messemarkt hätten die Befragten in einer zweiten Runde als deutlich wahrscheinlicher bewertet, so Jähnke weiter.

Das umfangreichste Kapitel des Whitepapers widmet sich dem Ausblick und den Chancen für die Messewirtschaft - auch bezogen auf neue, digitale Geschäftsmodelle. Gestützt durch Erkenntnisse anderer Studien und Befragungen, sowie durch eigene Impulse aus der mittlerweile über 20jährigen Tätigkeit als Strategieberater für die Messewirtschaft, geht Jähnke davon aus, dass es sich um die umfassendste und breit angelegteste Untersuchung handelt, die derzeit für den deutschsprachigen Raum verfügbar ist. Interessierte können die Studie bei agendum käuflich erwerben. „Angesichts der außerordentlich schwierigen Lage, in der sich die Messewirtschaft derzeit befindet, haben wir uns dazu entschlossen, die Preise sehr solidarisch zu gestalten“, gibt sich Jähnke auf Nachfrage durchaus nachdenklich.


 

Über agendum:

agendum, mit Sitz zwischen Bodensee und Allgäu, ist auf Strategieberatung und Organisationsentwicklung für Messegesellschaften und -veranstalter spezialisiert. Mit mehr als 75 Kunden aus 11 Ländern hat agendum seit 1999 fast 300 Beratungsprojekte und über 260 Workshops durchgeführt. Juliane Jähnke, geschäftsführende Gesellschafterin von agendum, ist zudem Mitinitiatorin des Branchennetzwerks „Women in Exhibitions“ und lehrt seit 2002 an der DHBW Ravensburg im Fachbereich Messe-, Kongress- und Eventmanagement. Oliver Schmitt (ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter), der die strategischen Einordnungen im Whitepaper beigesteuert hat, begleitet unter anderen die Fachverbände FAMA (D) und Expo Event (CH) in ihrer strategischen Entwicklung.